Warm umhüllt

Das Mädchen erschrak. Weder konnte es seinem Meister erklären, warum es zu dieser Stunde in der Backstube war, noch, was der Gigant auf dem Tisch machte und überhaupt, warum trug es dieses Kleid? Doch der Bäckermeister lächelte gütig und setzte die große Schüssel ab. „Wie ich sehe, hast du bereits Bekanntschaft gemacht mit dem großen Geheimnis der heimischen Bäcker und Konditoren“, sagte er. „Nun sollst du uns helfen, das Werk zu vollenden. Nicht umsonst trägst Du ja auch schon das passende Gewand.“ Noch bevor das Mädchen etwas erwidern oder fragen konnte, drückte ihm der Meister einen großen Backpinsel in die Hand. Auch die anderen Gesellen erschienen nun, ein jeder mit einem Backpinsel. „Unser Gigant braucht Butter“, sagte der Meister, und alle begannen gemeinsam, die warme Butter aus der Schüssel auf den großen Laib zu streichen.

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Ob Meister oder Gesellen – in der Stollenbackzeit wird in Dresdens Backstuben gemeinsam etwas Einzigartiges erschaffen: ein Gebäck, das seit Jahrhunderten für kulinarische Handwerkskunst und für einen ganz besonderen Weihnachtsgenuss steht.

 
       

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