Die neue Stollensaison wirft ihre Schatten voraus. Zeit für die Dresdner Stollenbäcker, die neue Repräsentantin ihres traditionsreichen Weihnachtsgebäcks vorzustellen: Lorna Prenzel ist das 30. Dresdner Stollenmädchen. Wie all ihre Vorgängerinnen auch, ist die 22-Jährige eine Vertreterin des Handwerks. Das neue Stollenmädchen macht derzeit eine Ausbildung zur Bäckerin und lernt im dritten Lehrjahr in der Feinbäckerei Stefan Richter in Dresden. Die Bäckerei ist Mitglied im Schutzverband Dresdner Stollen e. V.
Umtriebig, selbstbewusst und mit einer großen Achtung für das Handwerk ausgestattet: Von zahlreichen Stollenbäckern begrüßt, wurde Lorna Prenzel am Mittwoch am Dresdner Neumarkt und somit im Herzen der Stollenhauptstadt in ihrer neuen Funktion als Markenbotschafterin der Öffentlichkeit vorgestellt. Symbolisch wanderte sie zu ihrem ersten Pressetermin – und brachte damit ihre große Leidenschaft zum Ausdruck. Das Fotomotiv auf einer Dachterrasse am Neumarkt sorgte zudem für einen Weit- und Ausblick, der im Leben des neuen Stollenmädchens eine große Rolle spielt.
„Ich liebe es, aktiv zu sein und immer neue Wege zu gehen. Der heutige Tag verbindet für mich viele Momente. Dresden ist meine Heimat und mit unzähligen Erinnerungen aus meiner Kindheit verknüpft. Durch die Reisen, die ich in den letzten Jahren unternommen habe, konnte ich viele Freunde gewinnen, denen ich gern auch auf Wanderungen unsere Region zeige und somit auch immer wieder neue Sichtweisen bekomme. Das Amt des Dresdner Stollenmädchens eröffnet mir noch einmal eine neue Perspektive“, so die Dresdnerin.
Über 4.000 Kilometer von Mexiko nach Kanada auf dem Pacific Crest Trail Nach dem Abitur bewanderte Lorna Prenzel 2022 den Pacific Crest Trail.
„Inspiriert vom Buch „Der große Trip – Tausend Meilen durch die Wildnis zu mir selbst“ von Cheryl Strayed habe ich schon Jahre zuvor von der Wanderung auf diesem Trail geträumt. Es war eine großartige Zeit, in der ich viele wertvolle Erfahrungen für mein Leben sammeln konnte. Und es war definitiv nicht mein letzter Trail“, sagt die 22-Jährige, die eine echte Praktikerin ist und sich nach ihrer Rückkehr im Herbst 2022 deshalb auch für eine Ausbildung im Handwerk entschied.