Dresdner Christstollen
SACHSENS GENUSSBOTSCHAFTER NR. 1
Tradition, Genuss und ganz viele Rosinen
Der Dresdner Christstollen ist Kulturgeschichte, jahrhundertealte Backtradition, gelebte Leidenschaft und vor allem eines: ein Höchstgenuss. Seit Jahrhunderten hüten die Bäcker und Konditoren des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. ihre Backtradition und geben sie von Generation zu Generation weiter. Dies und die einmalige Komposition erlesener Zutaten sind das Geheimnis des unverwechselbaren Dresdner Christstollengeschmackes.
Der Dresdner Christstollen ist ein Rosinenstollen. Man erkennt ihn am goldenen Stollensiegel sowie am EU-Siegel, das den Stollen aus Dresden als geografisch geschützte Herkunftsangabe auszeichnet. Dresdner Christstollen wird einzig in Bäckereien und Konditoreien in und um Dresden hergestellt.
WELCHE ZUTATEN KOMMEN IN DEN DRESDNER STOLLEN?
Aller guten Dinge sind 15
Rosinen beziehungsweise Sultaninen, Butter & Butterschmalz, Zitronat & Orangeat, süße & bittere Mandeln prägen den einzigartigen Geschmack des Dresdner Stollens. Für den Teig braucht es zudem Mehl, Milch und Hefe sowie Zucker, Zitronenschalen und natürlich das geheime Stollengewürz, das von Stollenbackstube zu Stollenbackstube variieren kann. Salz muss, Rum darf in den Stollen. Puderzucker verleiht dem Dresdner Stollen sein typisches weißes Antlitz. Die Satzung des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. schreibt die Ingredienzien im Rahmen von Mindestmengenangaben vor. Und klärt vor allem, was nicht in den Dresdner Stollen kommt: Strikt verboten ist die Zugabe von Margarine, künstlich hergestellten Aromen und direkt zugegebenen Zusatzstoffen.
WIE WIRD DIE QUALIÄT ÜBERWACHT?
Auf Krume & Rosine: Geprüfte Qualität
Alle Hersteller von Dresdner Christstollen werden jährlich verpflichtend geprüft. Ab Oktober kommt hierfür ein unabhängiges Gremium aus dem Bäcker- und Konditorenhandwerk sowie Sachverständigenden aus der Lebensmittelbranche zusammen. Die sensorisch geschulten Experten bewerten die Stollen nach verbindlich festgelegten Kriterien und anhand eines strengen Punktesystems. Mindestens 16 müssen erzielt, maximal 20 können erreicht werden.
Innere und äußere Beschaffenheit, Geruch, Geschmack: Nur Stollen, die den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, dürfen das begehrte Stollensiegel tragen und als Dresdner Christstollen verkauft werden.
WARUM IST JEDER DRESDNER CHRISTSTOLLEN EIN UNIKAT?
100 Genussgeheimnisse im Stollenland
Wie in keinem anderen Produkt vereinen sich im Dresdner Christstollen handwerkliches Können, Leidenschaft und jahrhundertelange Tradition. Doch auch wenn die Zutaten streng festgelegt sind, gibt es wohl mindestens 100 Geheimnisse rund um das weihnachtliche Gebäck: Jeder Bäcker gibt seinem Dresdner Stollen eine ganz persönliche Note – mit einer besonderen Gewürzmischung etwa, mit ein paar Rosinen mehr oder durch doppeltes Buttern nach dem Backen. Es sind genau diese Nuancen, die jeden Dresdner Christstollen zu einem Unikat machen und jeden Dresdner Stollenbäcker als Stollensommelier auszeichnen.
Wie wird ein Dresdner Christstollen gebacken?
ECHTE #PUDERZUCKERMOMENTE
Tradition entstaubt und modern in Szene gesetzt
Der Schutzverband Dresdner Stollen e. V. bringt Menschen zusammen und sorgt dafür, dass die Marke immer wieder neu und spannend inszeniert wird. Mit außergewöhnlichen Aktionen und Events, wie dem Dresdner Stollenfest oder den Schaubackstuben auf dem Striezelmarkt, entführen die Dresdner Stollenbäcker in die einzigartige Welt ihres Dresdner Christstollens. So werden Tradition und Handwerk zum Erlebnis und die Marke zu einem weltweit bekannten Genussbotschafter. Die Stollenbäckerhandwerkerschaft ist dabei ebenso authentisch, wie ihr Produkt. Als festes Weihnachtsritual gibt die Marke Halt und Zuversicht in einer immer komplexeren Welt und weckt so ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Verbundenheit.
WARUM DER DRESDNER STOLLEN IMMER EINE REISE WERT IST?
Willkommen in der Stollenhauptstadt
Stollenhauptstadt – diesen Namen verdient Dresden zu Recht! Denn wer ab Ende November bis Dezember in der sächsischen Landeshauptstadt unterwegs ist, wird eines sicher spüren: Dresdner Christstollen ist ein Erlebnis für alle Sinne. Ob in Cafés und Restaurants, in den Backstuben oder Museen, bei Stadtführungen oder auf dem altehrwürdigen Dresdner Striezelmarkt – überall begegnet man dem wohl bekanntesten Produkt der Stadt und seiner bewegten Geschichte.
Mit Aktionen, die weit über das Genießen hinausgehen, gelingt es den Dresdner Stollenbäckern, Handwerk und Tradition erlebbar zu machen und so zu wahren. Selbst Stollen backen? Auch das ist möglich. Einige Dresdner Stollenbäckereien bieten Backkurse an. Dort gibt´s wahre #Puderzuckermomente fürs Glücksmomentekonto!






DIE STOLLENGESCHICHTE
Genuss für Volk und Fürsten
Der Dresdner Christstollen ist untrennbar mit der Geschichte der Kulturstadt Dresden verbunden. Ob Könige, Fürsten oder die Dresdner Bürger: Zu allen Zeiten der Stadtgeschichte spielt auch das Dresdner Traditionsgebäck eine herausragende Rolle – Stollengeschichte ist also auch Dresdner Kulturgeschichte.
Der Stollen als mittelalterliches Fastengebäck.
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Dresdner Christstollen 1474 auf einer Rechnung des christlichen Bartolomai-Hospitals. Von weihnachtlichem Höchstgenuss war zu dieser Zeit aber noch nicht die Rede: Das mittelalterliche Fastengebäck bestand lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser. Ganz im Sinne des Verzichts erlaubte die katholische Kirche in ihrer Autorität weder Butter noch Milch.
Der Butterbrief.
Da die Sachsen aber schon immer ein Genießervölkchen waren, baten Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht Papst Innozenz VIII, das Butter-Verbot aufzuheben. Der Heilige Vater gab diesem statt und sandte im Jahr 1491 den „Butterbrief“ in die Regentenstadt. Von da an durften die Stollenbäcker auch gehaltvollere Zutaten verwenden.
Königlicher Genuss.
Seinen Ruf als königliches Gebäck bekam der Dresdner Stollen ab 1560. Traditionell zum heiligen Fest übergaben die Dresdner Stollenbäcker ihrem Landesherrn ein oder zwei Weihnachtsstollen. In einem Zeremoniell wurde das 36 Pfund schwere Gebäck von acht Meistern und acht Gesellen durch die Stadt zum Schloss getragen.
Kurfürst Augusts Riesenstollen.
Auch der wohl berühmteste sächsische Kurfürst, August der Starke, bekannte sich öffentlich als wahrer Stollen-Liebhaber. Von der Dresdner Bäckerzunft ließ er sich anlässlich des Zeithainer Lustlagers 1730 einen – seinen – Riesenstollen backen: Rund 100 Bäcker und Gesellen fertigten aus 3600 Eiern, 326 Kannen Milch und 20 Zentnern Weizenmehl einen rund 1,8 Tonnen schweren Riesenstollen. Und auch wenn dieser überdimensionale Stollen mit eigentlich stollenuntypischen Eiern und im Juni gebacken wurde, gilt er dennoch als barocker Vorläufer des heutigen Dresdner Christstollens. An Kurfürst Augusts Riesenstollen erinnert noch heute das jährlich am Sonnabend vor dem 2. Advent in Dresden stattfindende Dresdner Stollenfest.
Dresdner Stollen heute.
In der heute bekannten Qualität wird der Dresdner Christstollen seit dem 20. Jahrhundert gebacken. Nur hochwertige, auserlesene Zutaten werden verarbeitet. Um den Schutz von Marke und Tradition des Dresdner Christstollens kümmert sich der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. Seit Jahrzehnten ist der Dresdner Christstollen markenrechtlich geschützt.
Schaubackstube - Am Eingang des Dresdner Striezelmarktes
Hier backen die Meister – Die Schaubackstube
Mitten im bunten Markttreiben, zwischen liebevoll dekorierten Häuschen, können Striezelmarkt-Besucher den Dresdner Christstollen mit allen Sinnen genießen. Am Eingang des ältesten Weihnachtsmarktes Deutschlands, in der Schaubackstube des Stollenschutzverbands, stehen Altmeister, Bäckermeister und -meisterinnen, Gesellen und Gesellinnen am Holzbackofen. Hier können Besucher erleben, wie das berühmte Dresdner Weihnachtsgebäck entsteht.
Eine stimmungsvolle Atmosphäre aus süßem Duft und weihnachtlicher Wärme lädt zum Verweilen, Schauen und Probieren ein. Die erfahrenen Stollenbäcker bieten Besuchern ein ganz spezielles vorweihnachtliches Erlebnis und verraten so die ein oder andere Geschichte rund um den Dresdner Christstollen.
Die Schaubackstube auf dem Dresdner Striezelmarkt ist mit dem Beginn des Marktes täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet; am 24. Dezember bis 14 Uhr.